Der Vampir |
Cornelia Lösch |
Vornehm ist er, adelig |
und sein Benimm untadelig! |
Doch lädt er dich zum Dinner ein, |
mag dieses einseitig wohl sein! |
Er lässt die langen Zähne sinken, |
um Zug um Zug dich auszutrinken. |
Danach tupft er die leicht befleckten |
Lippen, die dich lustvoll schmeckten. |
Und wirft dich dann den Wölfen vor. |
Die lauern draußen – vor dem Tor. |
Darum, mein Freund, geh nicht dorthin! |
Er hat nur Schreckliches im Sinn. |
Sein Schloss liegt bei Romanien, |
im finstern Transsilvanien. |